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 10 Michael Moore (Gelesen: 104 mal)
Berni
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Michael Moore
25.05.2004 um 16:07:21
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In Anbetracht seines derzeitigen Erfolges mit Fahrenheit 9/11 in Cannes: Was haltet ihr von Michael Moore und seiner Arbeit (Filme/Bücher) ?

  
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Re: Michael Moore
Antwort #1 - 25.05.2004 um 18:02:43
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ich weiß nicht. ich finde zwar seine arbeiten und ideologien ganz interessant und unterstützenswert, aber ich befürchte ja, dass er mit seinen antibush kampagnen, den alten presi populärer macht, als es sonst jemand könnte.
trotzdem gewinnt er die wahl sicher.... Zwinkernd

bei bowling for columbine sieht es ähnlich aus. auch hier kann ich seine weltanschauung nachvollziehen, aber die art der präsentation ist mir etwas zu sehr auf unterhaltung angelegt, um unendlich ernst genommen zu werden.
außerdem ist er ein etwas zu großer statistiker für meine geschmack. und zahlen find ich etwas zu aussagelos.......

aber alles in allem, macht er einen ganz guten job
  

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Re: Michael Moore
Antwort #2 - 25.05.2004 um 19:04:16
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Also ich muss zugeben, dass ich ein Fan des Mannes bin. Natürlich, er ist ein Populist, der sich mitunter arg in den Mittelpunkt stellt und natürlich ein bißchen zu sehr mit erschreckenden Statistiken um sich wirft. Aber ohne ihn, wäre es doch viel schlimmer.
Meiner Meinung nach ist es sehr gut und extrem wichtig dass seine Filme und vor allem seine Bücher in erster Linie Unterhaltung sind. Mit diesen, um es überspitzt auszudrücken, "Mainstream"-Werken spricht er ein viel größeres Publikum an, als andere Autoren und Filmemacher. Durch die humoristische Darstellung der Informationen sehen in meinen Augen mehr Leute zu, und dadurch wird die Zahl derer, die über Bush's Handlungen bescheid wissen, immer größer.

Man muss halt sehr aufpassen, dass man nicht blind alles glaubt was der Mann sagt, denn manches ist einfach übertrieben.....

Aber, um es nocheinmal zu sagen, ohne diesen Mann wäre die Welt schlechter dran.
Desweiteren rechne ich fest mit einen Sieg Kerrys im November.



  
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Re: Michael Moore
Antwort #3 - 25.05.2004 um 20:23:18
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wie gesagt, ich glaube aber nicht, dass bush ohne moore eine viel bessere chance hätte.
nicht mal die amerikaner sind so blind, um zu erkennen, wie sehr bushiboy amerikas globales politisches ansehen runterreißt...

edit:
uuups, ich seh grad, dass ich einen fatalen fehler begangen habe.
in meinem ersten post mein ich natürlich:
trotzdem gewinnt er die wahl sicher NICHT!!
würde ja auch anders zum verangegangen keinen sinn machen

schuldigung...  Zwinkernd
  

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Re: Michael Moore
Antwort #4 - 25.05.2004 um 20:28:02
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Das mag wohl stimmen, ja.

Wir sollten auch noch anmerken, dass Moore nicht nur Bush anprangert. Allein bei den Firmen GM und Nike konnte er einiges aufdecken und bewirken. Das finde ich sehr lobenswert. Kennt jemand von euch The Big One ? Hammer !
  
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Re: Michael Moore
Antwort #5 - 25.05.2004 um 20:39:27
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ich muss zu meiner schande gestehen, dass ich nur bowling for columbine gesehen habe und mir sonst, außer einigen angelesenen passagen aus stupid white men, nichts von ihm zu gemüte geführt habe.
aus diesem grund will ich auch nicht zu viel über ihn urteilen, aber ich schätze, viel mehr muss man nich kennen oder?
  

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Re: Michael Moore
Antwort #6 - 25.05.2004 um 20:55:23
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Um über seinen Stil urteilen zu können nicht, das ist wahr. Aber wenn du The Big One noch nicht gesehen hast, dann hast du was verpasst. Am Schluss des Films führt Moore ein ausführliches Interview mit Phil Knight, dem Chef von Nike. Moore konfrontiert ihn mit der Tatsache, dass in der Nike Fabrik in Indonesien 14-jährige Kinder Schuhe herstellen müssen. Überzeugt behauptet Knight dann, dass sich indonesische Kinder stark von amerikanischen Kindern unterscheiden, was die Arbeit betrifft.
Ca. 90 Tage nach erscheinen des Films, gab Knight aufgrund des öffentlichen Schamgefühls bezüglich seiner Aussage im Film auf, und schuf Kinderarbeit bei Nike ab.

Also, wenn dir "Bowling..." gefallen hat, dann gefällt dir "The Big One" auch.  Zwinkernd

"Stupid White Men" gefällt mir auch, nur verliert sich Moore am Ende leider in Belanglosigkeiten und lächerlichen Ansichten.
  
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Re: Michael Moore
Antwort #7 - 26.05.2004 um 18:55:50
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hm....bin mittlerweile sehr skeptisch, was michael moore betrifft. bowling for columbine hab' ich gesehen und fand ihn sehr gut. aber man hat danach sehr viel gelesen, wie schlampig er doch recherchiert teilweise....er hat etliche fakten verdreht, teilweise einfach so, dass sie ihm am besten in seine werke gepaßt haben. dass z.b. die szene mit dem gratis-gewehr bei kontoeröffnung am anfang des films nur gestellt war, trägt nicht zu seiner glaubwürdigkeit bei. zahlreiche opfer, deren fall er in seinern büchern und filmen geschildert hat, beklagen sich inzwischen, dass er sie nur für seine zwecke "mißbraucht" hat....wirklich interessieren würde ihn ihr schicksal eigentlich nicht.

sicher ist es gut, dass er die mißstände anprangert...gerade die waffenbesessenheit der (us-)amis ist ja ein absoluter irrsinn. und natürlich ist es zu begrüßen, wenn er bush und seine gotteskrieger kritisiert. nur frage ich mich, ob er mit seiner populistischen art - gerade vor dem hintergrund, dass seine glaubwürdigkeit nicht mehr die allerbeste ist inzwischen - den bush-kritikern einen gefallen tut.  unentschlossen

und bush junior wird wohl auch wiedergewählt werden....leider. bezweifle, dass es kerry schaffen wird.
  

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Re: Michael Moore
Antwort #8 - 26.05.2004 um 19:09:24
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PJ schrieb on 26.05.2004 um 18:55:50:
hm....bin mittlerweile sehr skeptisch, was michael moore betrifft. aber man hat danach sehr viel gelesen, wie schlampig er doch recherchiert teilweise....er hat etliche fakten verdreht, teilweise einfach so, dass sie ihm am besten in seine werke gepaßt haben. dass z.b. die szene mit dem gratis-gewehr bei kontoeröffnung [...]

Obwohl ich denke, dass auch diese Informationen hochgepusht wurden, und teilweise einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Aber in gewissem Maße kann man ihm fiktive Darstellung der Wirklichkeit vorwerfen....  unentschlossen

PJ schrieb on 26.05.2004 um 18:55:50:
und bush junior wohl auch wiedergewählt werden....leider. bezweifle, dass es kerry schaffen wird.

Wenn dies eintreten sollte, dann wird Bush 2008 ohne zu übertreiben eine Ruine namens USA hinterlassen, sofern er mit seiner Politik so weiter macht (und davon gehe ich aus).  Griesgrämig
  
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Re: Michael Moore
Antwort #9 - 26.05.2004 um 19:23:18
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Berni schrieb on 26.05.2004 um 19:09:24:
Obwohl ich denke, dass auch diese Informationen hochgepusht wurden, und teilweise einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Aber in gewissem Maße kann man ihm fiktive Darstellung der Wirklichkeit vorwerfen....  unentschlossen


möglich. ich denke, teilweise sind gewiss desinformationen von der konservativen, bush-freundlichen presse gestreut worden, um moore zu diskreditieren. schwer, das nachzuprüfen...wie gesagt: seine anliegen sind an und für sich zu begrüßen, seiner person gg. bin ich skeptisch.

Berni schrieb on 26.05.2004 um 19:09:24:
Wenn dies eintreten sollte, dann wird Bush 2008 ohne zu übertreiben eine Ruine namens USA hinterlassen, sofern er mit seiner Politik so weiter macht (und davon gehe ich aus).  Griesgrämig


tja...und wer weiß, welche scharmützel er noch anzettelt  Griesgrämig
befürchte, dass gegen den patriotismus-wahlkampf von bush nichts zu machen ist. stichfeste argumente werden nicht zählen, die kritik im usa-pathos untergehen. leider will der gemeine us-wähler genau DAS hören...
« Zuletzt geändert: 27.05.2004 um 00:23:32 von PJ »  

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Re: Michael Moore
Antwort #10 - 26.05.2004 um 19:26:04
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keine ahnung, warum es hier wieder die formatierung zerschießt. Augenrollen auch ein grund übrigens, irgendwann einmal ein aktualisiertes forum zu verwenden.
  

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Antwort #11 - 27.05.2004 um 17:35:36
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PJ schrieb on 26.05.2004 um 18:55:50:
und bush junior wird wohl auch wiedergewählt werden....leider. bezweifle, dass es kerry schaffen wird.

wie kommst du denn darauf? also ich denke nicht, dass bush gewinnt, denn die 9/11 panik, die ihn so begehrt gemacht hat, hat mächtig abgeflaut bei den amis und sollte vor der wahl nicht noch ein größerer anschlag passieren (was ja befürchtet wird), halte ich seine chancen für sehr schlecht...
  

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Re: Michael Moore
Antwort #12 - 27.05.2004 um 17:50:49
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*kopfschüttel*

Die von der US-Regierung ausgegebene Warnung vor einem Anschlag von El Kaida hat eine Reihe von Kritikern auf den Plan gerufen. Denn während die Informationen für die Massenmedien inszeniert worden seien, wurden die Behörden von Großstädten nicht informiert, beklagen Polizeisprecher und Sicherheitsexperten. Auch die Sicherheitsstufe wurde nicht erhöht. Immer lauter werden nun die Stimmen, die von einer reinen Wahlkampf- und Imageaktion der Bush-Regierung sprechen.


So wirds doch was mit der Wiederwahl. Noch'n kleines Anschlägchen im September/Oktober und die Sache ist geritzt !  Griesgrämig
  
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Re: Michael Moore
Antwort #13 - 27.05.2004 um 18:25:01
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wenn ich sage, zutrauen würd ichs denen, ist das noch zu schwach ausgedrückt.

für unserem damaligen abistreich (vor einem jahr) haben ein freund und ich dingsda mit 7.klässern gefilmt. ein begriff war 'george w. bush' und die begriffe die kamen waren insofern klasse, als dass fast jede umschreibung auch auf saddam hussein zugetroffen wäre:
"reich, mächtig, tötete viele unschuldige menschen, wahlbetrüger" und solche dinge.

was ich damit sagen möchte ist, dass die welt die bushregierung als genau das, was die kiddies damals gesagt haben, sieht.
und ich möchte es mal so ausdrücken, die bürger die prinzipiell gegen bushs politik sind, wählen ihn sowieso nicht und ein teil der andern sind zu egozentrisch, um sich weiter so negativ vor der gesamten welt repräsentieren zu lassen.

......zumindest hoffe ich das irgendwie....
  

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Re: Michael Moore
Antwort #14 - 27.05.2004 um 19:40:23
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@ screamy

genau das meine ich. es wird künstlich angst geschürt, indem nebulös vor der bedrohung durch den internationalen terrorismus gewarnt wird. das zieht. leider. 9/11 ist noch nicht so weit weg, und denkt nur an den jüngsten anschlag in madrid.....
das schlimme: JEDER, der diese taktik bzw. den krieg kritisiert, wird als "unpatriotisch" gebrandmarkt. ein totschlagargument....jeder, an dem dieses adjektiv hängen bleibt, ist politisch erledigt. deswegen sind kerrys und seine berater auch in der zwickmühle, einerseits den aktuellen kurs nicht zu sehr kritisieren zu können, um nicht "unpatriotisch" zu wirken, andererseits es zu müssen, um bush seine offensichtlichen fehler anzukreiden und profil zu gewinnen.

@ ale

einem großteil der amis und im besonderen den bush-wählern ist, überspitzt formuliert, die außendarstellung der usa wurscht. america first. was will man auch erwarten, wenn ein nicht unerheblicher prozentsatz der us-bevölkerung meint, deutschland grenze direkt an china. was außerhalb der usa vorgeht, interessiert einen großteil leider nur am rande, wenn überhaupt.
  

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