...und, da wir ja alle eh und sowieso nur Amateure sind und Mr.Everett ja bekanntlich keine Zeit und oder keiner Lust oder die Anfragen vielleicht gar nicht zu ihm vorgedrungen sind, um mit eelsfan.de ein Interview zu führen, hatte er doch glatt mal etwas freie Zeit für die SZ übrig ... hier nun die relevanten Zitate und der Konzertbericht (insgesamt hat die SZ den Eels fast eine halbe Seite eingeräumt im Feuilleton eingeräumt...)
Auf die Frage nach dem Verbleib des Mc, des McHonky:
´Ah´, sagt Everett ´erinnern Sie mich nicht an den Typen, wir hatten Probleme, Honky ist ein grumbly old man, und da ich selbst immer bizarrer werde, war es wirklich schwierig zwischen uns.´
Auf die Frage, ob er mit dem Attribut Prince of Darkness einverstanden wäre (war das nicht sowieso schon immer und nur Ozzy...)
´Was für ein Unsinn. Ich denke in meinen Liedern über das Leben nach. Es ist ein Unterschied, ob du traurig bist oder depressiv und nichts mehr spürst.´
Auf die Frage, was er denn sonst so macht:
´Ich stehe auf, geh mit dem Hund spazieren, komponiere ein Lied, schreibe einen Text und geh ins Bett´
... so, das waren die Zitate und zwar sämtliche, dazwischen gibt es nichts, was man sich nicht auch in 5 Minuten im Internet zusammenklauben könnte (wobei der Verfasser (Alex Rühle) auch noch etliche Flüchtigkeitsfehler begeht, z.b.: Schreibt er, dass McHonky bei der letzten Tour als ´pantomimische Vorgruppe´ aufgetreten sei, oder dass E auf den Tod seines Vaters (1982) reagiert hätte, indem er sich einen Bart wachsen ließ und die eels gründete... manmanman)
... der Konzertbericht ist aber durchaus gelungen ausgefallen und sollte deswegen auch nicht unerwähnt bleiben (auch, wenn der Verfasser die letzten beiden Songs wohl nicht mehr miterlebt hat, da für ihn ´things the grandchildren should know´ als letzter Song gilt ... allerdings soll es dafür gleich 5 Zugaben und insgesamt genau 35 Songs gegeben haben (sic!) ... naja, hier nun der Konzertbericht der verehrten SZ:
Die schönste Dunkelheit
Auf der Bühne ein Streichquartett, Celesta, Klavier, singende Säge, oha, denkt man da zunächst, hoffentlich wird das nicht zu filigran. Aber von wegen, hier ist alles so straight to the point, so schlicht und stark, und Roch N´ Roll, dass einem im Dunkeln die Tränen kommen, wenn Everett mit seiner nuschelnden Stimme und ein paar Akkorden das ganze Leben aufreißt wie weiche Erde. Everett sieht mit seinem Bart, der dicken Brille, einer Zigarre und seinem schwarzen Stock mit Silberknauf aus wie eine Mischung aus Groucho Marx, Fidel Castro und einem doofen Dandy. Die Arme baumeln an ihm runter wie Papprollen, der schmale Anzug schlackert um seine spiddelige Gestalt. Wundersam, dass solch ein skurriler Mensch dermaßen einheizen kann. Everett nennt das Publikum ´Oh, my Schatzi´, spielt 35 Lieder, und am Ende, nach den fünften Zugabe, steht er da, wie ein Junge, der noch mehr Lakritze will: ´One more, okay?´ Und dann kommt das letzte Lied der CD ´things the grandchildren should know´, in dem ein grumbly old man aus seinem kargen Leben erzählt, das am Ende trotzdem schön war. Everett singt die Ballade mit schmerzhaft aufgeraspeltem Bass, eine Stimme wie eine offene Wunde, ein bisschen wie Tom Waits.´
... so weit die Zusammenfassung, den ganzen Text gibt es für Interessierte natürlich in der heutigen SZ nachzulesen ... cool4.gif
´Sartre rockt nur nicht so wie ich...´ guitarist.gif
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