Hier nun meine recht spontane Top 20. Ich möchte sie aufgrund der Spontanität nicht als definitiv bezeichnen. Dazu hätte ich viel mehr Zeit gebraucht und noch ein paar Filme nochmal sehen müssen. Hier ist sie jedenfalls:

01.      Star Wars Episode V: The Empire Strikes Back (Irvin Kershner)
02.      Star Wars Episode VI: Return Of The Jedi (Richard Marquand)
03.      Eternal Sunshine Of The Spotless Mind (Michel Gondry)
04.      Little Miss Sunshine (Jonathan Dayton & Valerie Faris)
05.      Star Wars Episode III: Revenge Of The Sith (George Lucas)
06.      Big Fish (Tim Burton)
07.      Shaun Of The Dead (Edgar Wright)
08.      The Naked Gun: From The Files Of Police Squad! (David Zucker)
09.      Juno (Jason Reitman)
10.      One, Two, Three (Billy Wilder)
11.      The Big Lebowski (Joel & Ethan Coen)
12.      Monty Python’s The Meaning Of Life (Terry Jones)
13.      American Beauty (Sam Mendes)
14.      Fight Club (David Fincher)
15.      Good Will Hunting (Gus van Sant)
16.      Groundhog Day (Harold Ramis)
17.      500 Days Of Summer (Marc Webb)
18.      Inglorious Basterds (Quentin Tarantino)
19.      Breakfast at Tiffany’s (Blake Edwards)
20.      The Blues Brothers (John Landis)

auch schöne liste, ich kann mich in der wertung einfach schlecht durchringen.
so unterschiedlich ist das ,wenn man erwartungen oder keine wie ich im fall inglourious basterds keine hatte. die durchweg guten kritiken lösten bei mir skepsis aus und ich hatte lange zeit keine lust auf den film( weil alle ihn mögen usw.). aber nach dem schauen war ich doch sehr amüsiert, weil er mich so wie pulp fiction an der stelle erwischt, wo ich nicht mehr hin und her überlege wegen gut oder schlecht und dem doch vorhandenem von beiden in jedem, sondern es gibt auch gründe einfach ohne psychoanalyse jemanden aufzuklatschen, aus prinzip und überzeugung
.
ich vermute, da gibt es gleich fachliche gegenkommentare, aber manchmal ist mir so und wenn andere das in einem film umsetzen, habe ich einen heidenspass.
da fällt mir ein, ich liebe auch adam's äpfel...
themenwechsel: ich mag auch wilbur want's kill himself ,    nochmal mads mikkelsen - diesmal als psychiater, bestens.
und charlize theron finde ich in monster sehr gut. da war ich von  auf brennder erde, der jetzt  mit ihr läuft, doch ziehmlich vom amerikanischen ende enttäuscht.

Indien & Life of Brian: Nicht ungemein filmisch, aber natürlich unterhaltsam(st). Gerade Life of Brian würde in einer Komödienliste auch bei mir ganz oben auftauchen können. Aber alle Python Filme konzentrieren sich eher darauf, ein Umfeld zu schaffen, in welchem die Sketche der Truppe entsprechend besonders gut zur Geltung kommen können. Richtige narrative oder visuelle Konzepte weisen eigentlich ihre Filme kaum auf. Das zeigt sich ja nicht zuletzt auch gerne an der etwas episodischen Grunddisposition ihrer Filme. Letztlich könnte man auch Life of Brian in eine ganz andere Schnittfolge bringen, ohne das Verständnis des Films groß zu gefährden. Und das ist mir dann für eine Platzierung in meiner Liste doch einfach ein bisschen zu wenig...

City of God ist für mich einfach eine Art Update von Menace To Society gewesen, nur an einem etwas exotischeren Schauplatz. Und das gab´s  ja nun wirklich nicht so selten, diese Grundidee...

Und jetzt noch abschließend zu Petersen. Ich schätze einige seiner Filme sehr. Aber er ist für mich immer zentral im Genrefilm verankert, ähnlich wie Walter Hill oder Tony Scott. Und ich sehe keinen substantiellen Unterschied zwischen Filmen wie Outbreak und Das Boot. Das sind beides tolle Genre - Produktionen, spannend und unterhaltsam umgesetzt. Aber sind das tatsächlich so aussergewöhnliche Filme, dass man sie wirklich in eine solche Liste aufnehmen sollte ? Und wenn man einen Petersen schon in seine Topp 100 Liste nehmen möchte, warum denn dann nicht Einer von uns beiden ?

Klar ist hingegen, warum The Incredibles in meiner Liste erscheint und auch warum es sogar für das obere Drittel gereicht hat. Gerade Animationsfilme (zumindest von Pixar / Miyazaki) sind für mich inzwischen wesentlich näher an klassischen Filmen, als es viele der aktuellen Realfilme sind. Blockbuster ähneln inzwischen, von ihrer Dramaturgie und visuellen Gestaltung, viel stärker Videospielen und Comicpanels, als klassischen Filmen. Gerade die Notwendigkeit der Selbstgestaltung jedes Details führt nun aber im Animationsfilm dazu, dass man immer nur das sieht, was auch tatsächlich gesehen werden soll, also von Relevanz ist. Dadurch sind diese Filme visuell wesentlich dichter und durchdachter, als viele ihrer schludrigen Realfilmantagonisten. The Incredibles ist dabei von der Plotkonstruktion, von der Ausgestaltung der Figurenkonflikte, von der visuellen Prägnanz so vielen realen Filmen bei weitem überlegen; der Film sprüht vor kreativen Ideen; und er stellt in den Actionmomenten selbst die größten Konkurrenten aus dem Realfilmsektor komplett in den Schatten. Der Schnittrhythmus ist perfekt, die Kamerapositionen sind immer ideal. Das kann man kaum in dieser Perfektion in einem Realfilm verwirklichen. Und der ganze Film hat keine schwachen Momente für mich. Anders als WallE. Da ist die erste halbe Stunde Topp 100 würdig; danach wird ein großer Film läppisch und durch billige Unterhaltungsmomente desavouiert. Anders als UP. Da hätte man einen großen Film schaffen können, wenn man auf sprechende Hunde und somnambule Fliegerschlachten am Ende des Films verzichtet hätte. Nur ein alter Mann und sein schwebendes Luftschloss am Rande der Zeit. Das wäre ein Film geworden; aber man entschließt sich bei Pixar im kritischen Moment dann doch immer lieber für den Kinderfilm und nicht für den Animationsfilm. Nur bei The Incredibles nicht; der ist immer zentral letzteres und erst nebenbei auch ein Film für Kinder. Das gilt eigentlich auch für die Toy Story Trilogie. Für mich vielleicht im Ganzen betrachtet sogar die gelungenste Trilogie, die bisher überhaupt vollendet (und nicht wieder mutwillig durch weitere Teile geschändet) wurde. Und Toy Story 3 ist schon allein wegen einer einzigen Filmsequenz absolut Topp 100 würdig; und jeder der den Film gesehen hat, wird wissen, welche Szene ich meine...   

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kaosmaki schrieb on 22.06.2011 um 08:55:06:


Aber Meaning of Life ist doch nun wirklich kein echter Film, sondern eher eine Nummernrevue...

Zu den Bastarden: Im Kino selbst war ich auch noch eher weniger angetan; hab´ mir den Film jetzt aber auf Blu-Ray inzwischen ´schöngesehen´. Er ist definitiv schwächer, als andere Tarantino Filme. Einfach häufig zu langatmig und redundant. Schon alleine die ellenlange Spielsequenz in dieser französischen Kaschemme. Kill your Darlings, Quentin, Kill your Darlings. Und natürlich sind viele Figuren eher rudimentär entwickelt; das ist aber letztlich bei fast jedem Tarantino der Fall. Bei ihm geht es ja generell eher um das Wie und nicht um das Was. Und da hat der Film dann eben doch durchaus seine Qualitäten und Berechtigungen. Gerade wenn man etwas tiefer in die Struktur eintaucht. Und nun der Buchtipp der Woche:

http://www.amazon.de/Quentin-Tarantino-gegen-die-Nazis/dp/3865051928/ref=sr_1_9?...

Das ist meine jüngste DVD-Anschaffung. Hey, ich werd doch noch meine 100 zusammenkriegen 

kaosmaki schrieb on 22.06.2011 um 23:11:16:


Ein Film, den ich tatsächlich noch nicht kenne...

Klingt wirklich sehr interessant; kennst du den schon, oder war das eher ein Blindkauf ? Stummfilme kenne ich tatsächlich nur einige wenige (wenn man die Chaplin, Laurel & Hardy und Buster Keaton Sachen mal aussen vorlässt) und die wenigen haben mich auch alle irgendwie nicht wirklich tiefer packen können. Filmhistorisch wertvoll, aber für mich schon zu weit entfernt. Mein perfekter Film hat Ton und ist in b/w...

Ich werfe mal die nächste Liste in die Runde. Vielleicht steuert ja der eine oder andere auch eine bei. Hier sollten jedenfalls alle mitreden können, bei...

Die 30 besten Eels-Songs

01.      Last Stop: This Town
02.      Dirty Girl
03.      Climbing To The Moon
04.      Fresh Feeling
05.      3 Speed
06.      Old Shit/New Shit
07.      Railroad Man
08.      Souljacker, Pt. 2
09.      Elizabeth On The Bathroom Floor
10.      Little Bird

11.      Friendly Ghost
12.      Skywriting
13.      (Bride Of) Theme From Blinking Lights
14.      That Look You Give That Guy
15.      Saw A UFO
16.      Hey Man (Now You’re Really Living)
17.      Fashion Awards
18.      Fucker
19.      Dog Faced Boy
20.      It’s A Motherfucker

21.      I Need Some Sleep
22.      In My Dreams
23.      Packing Blankets
24.      Novocaine For The Soul
25.      Grace Kelly Blues
26.      Flower
27.      My Descent Into Madness
28.      Bus Stop Boxer
29.      Dead Of Winter
30.      Blinking Lights (For Me)

knapp gescheitert: Saturday Morning, My Beloved Monster, Spectacular Girl, Flyswatter, PS You Rock My World und I Like Birds

Avalon schrieb on 30.06.2011 um 18:59:00:


Ja mei - das ist doch nun wirklich keine Herausforderung, nicht...

Topp 30

01. Woman Driving, Man Sleeping
02. Dead Of Winter
03. That Look You Give That Guy
04. Fresh Feeling
05. Last Stop: This Town
06. Daisies Of The Galaxy
07. Going To Your Funeral Part I
08. Wooden Nickles
09. Rotten World Blues
10. What Is This Note?

11. I Want To Protect You
12. The Good Old Days
13. Understanding Salesmen
14. Blinking Lights (for me)
15. Railroad Man
16. Flower (BBC)
17. I´m Going To Stop Pretending That I Didn´t Break Your Heart
18. Climbing To The Moon
19. Can´t Help Falling In Love
20. Restraining Order Blues

21. Jehovah´s Witness
22. Skywriting
23. Unhinged
24. My Timing Is Of
25. Novocaine For The Soul
26. My Beloved Monster
27. Flower
28. I Like Birds
29. Not Ready Yet
3o. Beginner´s Luck

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