Avalon schrieb on 07.02.2012 um 15:04:14:


"Die SHM-CD (Kurzform für Super High Material Compact Disc) ist eine Compact Disc, bei der der konventionelle Polycarbonatträger durch ein neuartiges Material ersetzt wurde. Erfunden wurde dieses Material 2006 von Universal Music Japan und JVC bei dem Versuch besonders transparente LCDs herzustellen.

Die Vorteile sollen sich schon beim Gießen des modifizierten Polycarbonats bemerkbar machen, da sich das flüssige Material präziser auf den Stamper auftragen lasse. Des Weiteren verringere die erhöhte Transparenz des Materials Auslesefehler des Lasers.

Da es sich nur um eine Änderung des verwendeten Materials handelt, sind SHM-CDs in jedem normalen CD-Player abspielbar."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/SHM-CD

kann mir nicht vorstellen, dass da ein hörbarer unterschied vorhanden ist....

Quote:


SHM CDs haben mitunter andere Master, als es bei den regulären Veröffentlichungen der Fall ist. Und sie sind definitiv robuster und langlebiger, als es Standard - CDs meistens sind. Ist aber eher eine Sammlergeschichte und so n´ Ding der High End Japaner; hab´ selbst ein paar SHM CDs. Sind aber leider alle original verpackt, kann daher niXX genaues zum Klang auf einer ordentlichen durchschnittlichen Anlage sagen. Hab´ auch eine der neuen Japan high End Schmuckstückchen:

King of Limbs als Blu-Spec CD. Sozusagen eine Art Weiterentwicklung der SHM Geschichten. Allerdings auch original verpackt.

Letztlich braucht man das wohl wirklich nicht. Schade, dass sich damals nich´ die SACD durchsetzen konnte. In ihrem hybriden Zustand konnte sie ja auch auf allen regulären Playern abgespielt werden; und der Klang ist wirklich hörbar besser, als auf vergleichbaren CD Versionen...

Quote:


Davon würde ich mich zu gern mal selbst überzeugen. Ich bin ja belehrbar  Ist der Unterschied nur auf exzellenten Anlagen hörbar oder auch auf einer durchschnittlichen? Also ich sach mal, so'n 100€ CD-Player + 'n Sony-Verstärker und einfache Monitor-Boxen (Magnat).

Quote:


Danke! Pass auf, was Du sagst, ich kreuz dann echt mal auf

Ich hab auch mal geglaubt, dass man den Unterschied zwischen einer gut encodierten MP3 und einer WAV nicht hören kann. Ich hab den Test mit Marie, die auch mal kurz hier im Forum war, gemacht: Ein Album das sie gut kannte. Eine zufällige Auswahl von Liedern (nicht einmal die Anzahl war ihr bekannt!) hab ich encodiert und den Rest eben nicht und wieder auf eine CD gebrannt und ihr geschickt. Und sie hat so ziemlich alle, die eine Encodierung hinter sich haben, herausgehört! Nur bei einem, glaube ich, war sie sich nicht ganz sicher. Hätte ich nicht gedacht, aber für mich war dieser Test Beweis genug zu glauben, dass es Hörunterschiede geben kann, die andere einfach nicht wahrnehmen. Chapeau!

kaosmaki schrieb on 11.02.2012 um 17:28:40:


Keine Sorge; wen es (aus welch´ misslichen Umständen auch immer) hier nach Nürnberg verschlagen sollte, der hat sich zumindest gute Musik verdient, oder...

Die Hörunterschiede, die ich hier aber beschreibe, sind ausschließlich welche, die auf einem unterschiedlichen Master oder sogar Remix beruhen. Die hört jeder, wirklich. Ob man jetzt einen Unterschied hören würde, wenn man das gleiche Master auf einer CD und einer SHM-CD hören würde, frag´ mich nich´...

Es gibt aber, gerade im Bereich des Masterings, so elementare Unterschiede - ganz unglaublich. Nachdem ich bei Dylan ja so wahnsinnig gewesen bin, mir die komplette SACD-Box über England zu importieren, hab´ ich mal die damals angepriesene Best OF CD (auch ein Remaster) intensiv gegengehört. Die Unterschiede waren dramatisch; man war auf der CD einfach dem Loudness War verfallen, hatte den Grundpegel deutlich angehoben, dadurch die Dynamik vernichtet und Dylans Stimme, die ja doch eher etwas schwankend ausgerichtet ist, in den Höhen und Tiefen ´begradigt´. Im Vergleich zum SACD - Mastering klang das so leblos, entmenschlicht, maschinell. Unfassbar. Auf den SACDs hört es sich an, als würde man direkt hinterm Mischpult im Studio stehen und Dylan singt die Stücke gerade live für einen ein. Ein unfassbares Medium; unfassbar unterschätzt, auch...

Blu-Ray Audio könnte vermutlich ähnliches; ist aber bislang eine marginale Randerscheinung nur. Und es gab´ noch keine richtig reizvolle Veröffentlichung für mich...

by the way; noch eine Seltsamkeit, derer ich in den letzten Monaten Gewahr geworden bin: Hab´ ja auch noch zusätzlich eine DVD/SACD Surround - Komplettanlage von Philips. Die ist ganz ok, hatte sie aber damals nur für Filme gekauft, die ich gerne auch zuhause derartig ´hören´ wollte. Mein Blu-Ray player läuft aber nun nur über meine reguläre Stereoanlage. Spielt aber natürlich alle Mixe ab, egal ob 5.1 oder 7.1 oder was auch immer. Da werden dann so virtuelle Surroundmixe erstellt. Und ich hab´ da festgestellt, die klingen herausragend. Gerade auch im Vergleich zu meiner Philips Anlage. Die Boxen sind da halt doch nich´ so der rechte Bringer gewesen. Aber über die Quadral Boxen ist das natürlich ganz was anders. Auch so etwas ist zu empfehlen; persönlich gefällt mir nämlich das Konzept: Zwei Ohren; zwei Lautsprecher. Wenn man sich so einen 5.1 Mix dann auf fünf Lautsprechern anhört, dann zerfällt der Song immer etwas für mich, weil mitunter alles mit Effekten überlagert wird. Über zwei Lautsprecher hört sich das Ganze dann wieder viel dichter an, ohne die zusätzlichen Details aber wieder verlieren zu müssen. Höre gerade meine neue Doors Box; und die DTS DVD Audio Spur ist unfassbar toll. Ist allerdings auch ein Remix...

wer möchte seine vinyl-sammlung nicht mal sehen