Der Trailer verheißt ja mal gar nix Gutes... Wirkt eher mehr wie auf Actionspektakel getrimmt, was der Roman eben nicht ist. Allerdings muss da auch nix heißen, die Trailer werden ja v.a. auf größtmögliches Verwertungspotential zurechtgeschnitten.

Markante Bilder durch höchst elliptische Sprache, voller abgehackter Halbsätze, kaum Metaphern. Das ist eben die Meisterleistung McCarthys, etwas, das im Buch prima klappt. So lang man im Film zu sehr auf Actionaspekte setzt, geht die Essenz der Vorlage verloren. Hoffe mal, die Filmemacher waren sensible genug...

nach drei tagen literaturliteraturliteratur, lesungen und diskussionen ist nun heute der ingeborg-bachmann-preis an peter wawerzinek vergeben worden.
es war wieder ein schöner wettbewerb, auch wenn es schon jahre mit spannenderen texten und spritzigeren jury-debatten gab. es wird ja alles bei 3sat übertragen und diese vier tage sind für mich jedes jahr ein höhepunkt des sommers. seit 10 jahren schaue ich ihn nun immer wieder, das macht schon spaß.  8) interessiert sich hier noch jemand dafür und hat ihn sich angesehen?

ich hatte auch schon überlegt, das zu lesen. ist bisher aber noch nicht passiert. ich glaub, die kritiken waren wirklich alle gut!

ich les derzeit 'wide sargasso sea' von jean rhys. nachdem ich ihren großartigen roman 'good morning, midnight' gelesen habe, bin ich nun etwas zurückhaltender. ein großer klassiker der literatur, aber der frühere roman begeistert und beunruhigt mich dennoch viel, viel mehr.

I was feeling sexy, I really was. (Catcher in the Rye in a nutshell.)

Yeah, und hast auch voll auf Beatnik gemacht mit jeglichem halluzinogenen Drum und Dran?

UPDATE:  beatnik.gif

hab nun endlich mal capotes 'breakfast at tiffany's' gelesen. überraschenderweise war es trotz einiger spannender abschnitte jetzt nicht so der reißer. da schau ich mir doch lieber nochmal den film mit der süßen audrey an.

Quote:


Es gibt mehrere deutsche Übersetzungen des Romans; ich hab´ zwei Taschenbuch - Ausgaben:

RORORO 1956: Übersetzung Heinrich Böll.
RORORO 2004: Neuübersetzung Eike Schönfeld.

Gab da damals große Diskussionen im FAZ - Feuilleton dazu; Tenor: die Neuübersetzung ist näher am Idiom von Salinger, wobei Bölls Übersetzung eben die etwas wärmere, altgeliebte Version darstellt...

Eines meiner Lieblingsbücher; aber schon seit Jahren nicht mehr gelesen. Kann mir schon vorstellen, dass es nur in einem bestimmten Lebensabschnitt so richtig tief einschlagen kann...

Vielleicht wage ich mich die Tage mal wieder an beide Versionen, vergleichend und rekapitulierend...

Mit 17 hatte ich den Roman damals dreimal am Stück innerhalb von zwei Tagen gelesen und die Schule dafür sausen lassen...   

Das war fesch...

Dann bin ich aber doch nicht mit dem Taxi nach NY getrampt, sondern nach dem folgenden Wochenende wieder in Physik gesessen...

Ohne eingefrorene Ententeiche und ohne leuchtend gelbe NY - Taxis...