ich bin zwar kein zeitungsdieb, rufe aber auch hurra! 
ich hoffe, du hast wenigstens ein werbegeschenk absahnen können?
ab nächstem donnerstag also am besten immer so früh wie möglich zum briefkasten spazieren...

selene schrieb on 04.11.2012 um 18:38:56:


da kann dir geholfen werden, denn die gibt es bereits:

flatland bei IMDB

und auf youtube ist sogar der komplette (animations-)film  

klick

ich kenn weder buch noch film, klingt aber witzig!

lt IMDB ist heuer offenbar sogar noch eine fortsetzung des films erschienen...

selene schrieb on 04.11.2012 um 18:38:56:


herrlich.

selene schrieb on 04.11.2012 um 21:32:09:


...doch wie wir alle wissen, arbeitet die satire mit den methoden der zuspitzung eines wahren kerns... dozey.gif

nein, du hast recht: eigentlich hätte abott hier einen geometrischen körper mit einer völlig unbekannten, nicht zu ermittelnden und vorstellbaren, total mysteriösen anzahl an ecken und linien beschreiben müssen. unverfilmbar! 

selene schrieb on 04.11.2012 um 22:12:00:


ein mysterium sogar sich selbst... 

hab mir den film grad eben zu ende angesehen, fand ihn wirklich originell, witzig und gut!!

was ist denn im buch anders?

beim ende (der part, als a square wieder aus der 3D in seine 2D welt zurückkehrt) musste ich irgendwie an die endsequenz von kubricks 2001 denken...man kapiert nicht ganz, was passiert, ist aber ganz fasziniert von den bildern...ich frage mich, ob die sequenz eine anspielung darauf ist.

Nachdem ich mit Imperium und Pompeji nun auch letztlich meine kleine Robert Harris Werkschau beendet habe, stand nun endlich David Graebers ´Schulden - Die ersten 5000 Jahre´ auf dem Programm. Und all den hymnischen Feuilletonkritiken ist schlicht beizupflichten. Ein tiefer Blick in die Geschichte der Kapitalwirtschaft und ihrer soziokulturellen Auswirkungen. Immer auf den Punkt gebracht, von klarer, schlichter Gedankenführung, Stilistik und Überzeugungskraft. Allerdings auch klar aus einer antikapitalistischen Sichtweise heraus verfasst. Doch viele der Zusammenhänge sind mir zumindest in dieser Weise doch recht neu gewesen. Obwohl oder vielleicht auch gerade weil das persönliche Interesse in den vergangenen Jahren immer merklicher vom Feuilleton zu den Wirtschaftsseiten hin gewechselt ist und dort gewisse Grundüberzeugungen bezüglich des ´freien´ Marktes bestehen, die von Graeber in Zweifel gestellt werden. Und vieles überlagert inzwischen wohl auch einfach die Gegenwartsperspektive. Ein so klarer Unterschied zwischen Geld - Kapital - und Kredit war mir zumindest bislang noch nie so einleuchtend eröffnet und deren Voraussetzungen in Krieg, Sklaverei und Verschuldung verortet worden. Eine deutlich andere Perspektive, als die des gegenseitigen Tauschmarktes der Güter des wirtschaftsdogmatischen Ursprungsmythos. Allerdings hat auch Graeber keine Perspektive oder Alternative anzubieten. Die ersten 5000 Jahre werden wohl kaum die letzten gewesen sein...