Season VII ***

Die Staffel beginnt für mich recht mühsam und man weiß in den ersten Episoden auch noch nicht so recht, wohin man eigentlich so richtig will, mit dieser Staffel. Wirkt zuerst wie ein etwas angestrengter Versuch, Buffy wieder zurück zu dem eigentlichen Ursprung der Serie zu bringen. Allerdings reisst man dadurch natürlich auch die zentralen Figuren wieder verstärkt auseinander und es stellt sich zu Beginn noch kein wirklich kohärenter Staffelverlauf ein, wie es in den letzten Staffeln der Fall gewesen ist. Conversations With Dead People sah hier dann zuerst wie ein kleiner Wendepunkt für mich aus. Strukturell wird mal wieder was gewagt und es wird erstmalig klarer, in welche Richtung der weitere Staffelverlauf wohl gehen wird. Und das wäre dann auch durchaus eine interessante Ausrichtung gewesen, die durch die potentiellen Doppelrollen auch nochmals eingehender in die Seelentiefe der Figuren hätte gehen können. Diese Möglichkeiten werden letztlich aber kaum noch genutzt und die Serie tritt wirklich episodenlang schlichtweg auf der Stelle. Auch weiß man mit vielen den bisherigen Hauptfiguren kaum noch etwas anzufangen; mitunter verschwinden sie auch einfach episodenweise fast vollständig aus der eigentlichen Erzählungen. Letztlich hatte man in den beiden vergangenen Staffeln auch emotionale Untiefen ausgelotet, dass man diese wohl nicht noch düsterer gestalten wollte und hat sich dann etwas im Belanglosen verloren. Es gibt auch in dieser Staffel immer wieder einige große Bilder und Momente; und die allerletzte Folge schließt dann auch nochmals versöhnlich einen großen Bogen bis zum Anbeginn der Buffy-Zeitrechnung. Emotional kann aber auch diese leider nicht mehr mit den wirklich einschneidenden Momenten der vergangenen Staffeln mithalten. Und der Willow-Story-Arc dieser Season ist für mich fast ein Verrat an ihrer bisherigen Geschichte!