selbstverständlich, weiß ich wovon du redest. was für eine frage   die akte springfield war eine außerordentlich gute folge.

revolutions hab ich im kino gesehen und erinner mich nicht mehr so stark an die dialoge, aber ich kann dir nur zustimmen, wenn du sagst, dass er besser als 2, aber insgesamt um längen schlechter als der erste teil war.
das problem an den fortsetzungen ist einfach, dass matrix in sich abgeschlossen war und keine sequels nötig hatte. entsprechend wirken die filme auf- und gezwungen fortgesetzt, sowohl inhaltlich, wie auch visuell.
ich schätze beim dritten teil hatte man einafch eine viel niedrigere erwartungshalten, als beim zweiten, was schonmal ein pluspunkt für ihn ist. aber auch als actionfilm ist er besser als reloaded, die schlacht in der menschenstadt fand ich großartig, kam sehr gut im kino.
auch der letzte duell zwischen smith und neo war, immer wenn es keine animierten figuren waren, sehr fein in szene gesetzt.
alles in allem, toller action-sci-fi-kracher, aber kein zweites (oder drittes) matrix.

Ich bin endlich dazu gekommen, Wim Wenders’ Beitrag zu „Ten minutes older“ anzusehen.

„Ten minutes older“ ist eine Sammlung von Kurzfilmen. Die Vorgabe war, dass die Filme 10 Minuten dauern sollten. Einige beschäftigen sich mit dem Thema Zeit , andere zeigen ein Ereignis in Echtzeit, andere sind einfach nur 10 Minuten lang. So auch der von Wenders. Wie vermutlich alle wissen, benutzt er als Musikuntermalung „Souljacker Pt. 1“ und „Woman driving man sleeping“.

Okay, es ist unser aller E, dessen Stimme da aus dem Autoradio tönt, aber ich finde – mal ganz nüchtern betrachtet – dass die Musik nicht zum Film passt.

Aber der Reihe nach. Ein Mann fährt in der Wüste zu einer Klinik. Wir erfahren, dass er Immobilienmakler ist und bei einem Kunden (ohne es zu wissen) einen Berg Haschplätzchen verdrückt hat. Jetzt hat er also eine Überdosis im Blut und hat Angst, daran zu sterben. Unterwegs dreht er das Autoradio auf und singt laut mit, während sich langsam die Wirkung der Droge entfaltet. Das Ganze spielt wie gesagt in der Wüste in gleißendem Licht. Die Ästhetik des Films erinnert ein bisschen an „Fear and Loathing in Las Vegas“.

An einer Straßenkreuzung kann er nicht mehr weiter, bleibt stehen und betet zum Himmel, er möge Hilfe schicken. Die kommt auch, in Gestalt eines anderen Autos, das ebenfalls an der Kreuzung hält. Unser Protagonist schnappt sich das Foto von seiner Familie, das auf dem Armaturenbrett klebt, und wankt zu dem anderen Auto. Darin sitzt eine Frau. Sie ist ziemlich geschockt, nimmt ihn aber mit. Woman driving, man unconscious. Im Krankenhaus wird er notoperiert und kommt ganz offensichtlich durch. Als er aufwacht, sitzt die Frau, die ihn mitgenommen hat, an seinem Bett.

So weit die offensichtliche Handlung. Man kann jetzt darüber spekulieren, ob Wenders einen Film über ungewöhnliche Situationen, in denen sich Männer und Frauen begegnen, drehen wollte. Oder einfach nur einen Roadmovie. Oder über Drogen als Souljacker. Oder was das Ganze überhaupt sollte.

Meiner Meinung nach ist der Film einfach nur belanglos, und die Musik (die ich immer für ein wenig düster gehalten habe) passt nicht zu der Wüstenatmosphäre und den ausgebleichten Farben.

Aber da kann man natürlich auch anderer Meinung sein.

kommt er an texas hin? 

werde mir aber erstmal big fish anschauen. hat jemand am WE in der glotze memento gesehen? sehr ungewöhnlich, der film....gut, dass nicht jeder film rückwärts erzählt wird. wäre bissel anstrengend 

Memento ist wirklich super. Ich hab leider noch keinen Helge Schneider Film gesehen, die sind hier in Österreich nicht so verbreitet. 

Aber ich warte sowieso nur noch auf den Film:

Kill Bill Vol.2

  8)

Kill Bill Vol.2 -  Ein Reviewversuch

Wie schon im Vorfeld des Films bekannt wurde, ist der Stil der Fortsetzung von Uma's Rachefeldzug um einiges differenzierter als in Vol.1. Anstatt dem Publikum ein weiteres Gemetzel aufzutischen, lenkt Tarantino den Film stilistisch in eine völlig andere Richtung. Der Film bietet eine Menge an Dialogen, deren Wirkung meist aufgeht. Manchmal fehlt aber das Tarantino-eske an den Dialogen. Trotz dieses kleinen Mankos ist Vol.2 keineswegs langweilig, wie mancherorts kritisiert wird.
Tarantino hat sich nämlich in Sachen ausgefallene Filmstilmittel wieder mächtig ins Zeug gelegt. Allein die Trainingsszenen mit Pai Mei, oder die Szene in der Kiddo lebendig begraben wird, bieten viele innovative und schwer unterhaltende Filmminuten. Desweiteren sind auch die Kämpfe, obwohl die Anzahl dieser stark gesunken ist, sehr gut. Besonders der Kampf zwischen Kiddo und Elle Driver ist hier hervorzuheben. Dieser besticht durch durchdachte Kameraführung und kreativem Kampfende.
Aus einer Riege von sehr guten Schauspielern sind vor allem David Carradine, Uma Thurman und Gordon Liu hervorzuheben. Eine beeindruckende Leistung.
Ein bißchen zu bemängeln wären folgende Punkte:
Der finale Kampf zwischen Bill und Kiddo ist leider zu abrupt, in Anbetracht dass der vorhergehende Dialog der beiden zu lang ausfällt.
Die Musik ist zwar wieder sehr gut, doch bleibt sie hinter der des 1. Abschnitts zurück.

Der zweite Abschnitt von Kill Bill wird schlussendlich mit einem sehr sentimentalem aber sympathischem Ende abgeschlossen.

Noch anzumerken ist, dass Teil 1 und 2 so verschieden sind, dass eine erfolgreiche Verknüpfung der beiden, von Tarantino für Herbst angekündigt, nur schwer zu bewältigen ist, aber sicher interessant wird.

Kill Bill ist also eine fast perfekte Hommage an allen möglichen favorisierten Filmgenren von Herrn Tarantino, der neben einer unglaublichen Flut an Bildern und innovativen Stilmitteln es geschafft hat eine vermeintlich dünne Story zu einem Epos mit vielen Hintergrundgeschichten zu formen, das trotz seiner manchen Probleme diese vielen Filmzitate und Anleihungen zu einem schönen kompletten Werk zu formen und trotz eines krassen Unterschiedes der geteilten Hälften des Filmes, einer der besten Filme des neuen Jahrtausends ist. Ein weiterer außergewöhnlicher Film von Quentin Tarantino.


Kill Bill Vol.1  9/10
Kill Bill Vol.2  8/10

Kill Bill als Gesamtkunstwerk  8/10

...gestern endlich big fish gesehen. hach ja...was soll man da groß sagen? ein film, der einem das herz wärmt 

ein wunderschöner, weiser film über das leben, liebe, die macht der phantasie....unbedingt anschauen!! 

...und der soundtrack ist ohnehin über jeden zweifel erhaben 

...jo, der hat gute kritiken bekommen. ist vorgemerkt. halte den originaltitel aber auch nicht gerade für den knüller 

Ich muss doch mal kurz Werbung für "The Station Agent" machen. Der Film ist süß, lustig, traurig und einfach rührend. Eigentlich ist es ein Eels-Song auf die Leinwand gebracht. Wunderbarer Film!
Es geht um Finbar (einen "Zwerg"), der in ein kleines Kaff in New Jersey zieht, als sein bester Freund stirbt und der Laden, in dem er arbeitet, geschlossen wird. Er will jeden Kontakt mit anderen Menschen abblocken, was ihm aber nicht gelingt, denn genau vor seiner neuen Bleibe steht jeden Tag ein Hot-Dog-Stand und der Verkäufer -- Joe -- ist genauso einsam wie er. Bloß dass Joe die Flucht nach vorn antritt und sich Finbar an die Fersen heftet. Außerdem begegnet Fin der manisch depressiven Olivia, dem Mädchen Cleo und der Bibliothekarin Emily, die alle dafür sorgen, dass das Alleinsein nie lange dauert ...

Wenn ich es recht überlege ist "The Station Agent" "It's a Motherfucker" für die Leinwand. So viel Einsamkeit, aber nie ohne einen Hoffnungsschimmer. Der Film kriegt von mir 10 von 10 Caffee con Leche.