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 25 kino kino (Gelesen: 7203 mal)
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Re: kino kino
Antwort #570 - 02.09.2013 um 00:48:34
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selene schrieb on 02.09.2013 um 00:37:40:
später, wenn ich mal groß bin...  Zwinkernd


Gottseidank weisen einen die Filme aber ja immer noch gerade so rechtzeitig den rechten Weg... Zwinkernd
  

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Re: kino kino
Antwort #571 - 29.09.2013 um 23:08:45
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Das Wochenende, war für mich ein bläuliches:

Star Trek: Into Darkness **1/2

Richtig begeistert bin ich vom Relaunch der Reihe nun eigentlich nicht unbedingt. Man muss sagen, dass J.J.Abrams sehr firm in der Kinogeschichte agiert und eine somnambule Qualität der Bildproduktion besitzt. Er weiss, welche Bilder die Zuschauer auch heute noch erstaunen lassen und er gibt den Zuschauern dann auch immer genau diese Bilder. Gleichzeitig entleert sich dadurch aber immer auch seine eigentliche Geschichte, weil er sie einfach den gewünschten Bildern unterordnet und nicht die Bilder der Geschichte, wie es im klassischen Hollywoodkino jederzeit der Fall gewesen wäre. Im Extremfall (wie bei Lost) kommt dann am Ende ein verworrenes, überbordendes Bildergewimmel dabei heraus, allerdings ohne jegliche Antworten oder innere Kohärenz mehr aufweisend. Und seine Star Trek Filme machen hier auch keine Ausnahme. Daher ist man immer etwas unwohl bewegt zwischen einem inneren Erstaunen über dessen gewaltige Bilderproduktion - und dem sofortigen subkutanen Erschauern über deren Unaufrichtigkeit. Spoiler: Zu Beginn des Films sieht man die Enterprise versteckt in einem Küstenstreifen unter Wasser liegen, auftauchend das Wasser durchbrechen und danach in einer Art Verfolgungsjagd den fremden Planeten verlassen. Diese Bilder sind spektakulär. Und vollkommen falsch und unangemessen. Es hat sie bislang niemals im Star Trek Universum gegeben, weil sie inhärent gegen die Grundregeln und die Logik der Serie verstossen. Raumschiffe können nicht auf Planeten landen bzw. starten, weil der Energieaufwand hierzu gar nicht aufgebracht werden könnte. J.J.Abrams ist so etwas immer vollkommen egal. Das Bild zählt. Egal, ob es überhaupt existieren dürfte oder ob es überhaupt noch eine eigene Bedeutung aufweist. Die Signifikat-Signifikant Beziehungen verfliessen hier also immer weitreichender, so dass am Ende meist nur noch eine Bilderexplosion im Kopf zurückbleiben will. Früher waren da nicht nur Bilder, sondern auch noch Bedeutungen. Und das war eindeutig schöner und bewegender, für mich zumindest...

A Good Day to Die Hard (BR): ***

Deutlich besser, als der bescheidene Trailer vermuten liess. Die Story ist zwar hübsch dümmlich und Bruce wirkt inzwischen auch schon ordentlich ins Alter gekommen. Aber eigentlich besteht der ganze Film sowieso nur aus drei Aktionsequenzen. Und die sind alle handgemacht und fesselnd herausragend. Schon allein die kinetische Energie und Zerstörungswucht der ersten hochkomplexen Autoverfolgungssequenz. Eine Wucht! Und darum gehts doch auch nicht zuletzt in diesen Streifen... Zwinkernd

Robot & Frank (BR): ***

Ein fröhliches, entspanntes, kleines Gaunerstück - mit einem recht melancholischen Ende. Erinnerte mich immer etwas an Nummer 5 gibt nicht auf. Sehenswert, aber kaum herausragend - auch; leider...

Gangster Squad (BR): *

Ein Film ohne Stil und ohne Gespür für jegliche filmgeschichtlichen Aspekte. Sean Penn spielt eine so angestrengte Al Pacino - Kopie, dass einem jede Szene mit ihm förmlich in den Augen schmerzen will. Unnötiger Schund, praktisch ohne irgendeine ernsthafte Geschichte. Boardwalk Empire ist dagegen als ein regelrechtes Meisterwerk auszuweisen. TV is the new Cinema, y´know...

Hänsel & Gretel: Witch Hunters (BR): **

Leidlich unterhaltsam und tatsächlich sogar größtenteils recht handgemacht, z.B. mit einem knuffigen animatronischen Troll versehen. Aber die Story ist schon sehr übersichtlich ausgefallen und besteht eigentlich nur darin, die beiden Protagonisten immer hübsch zur nächsten jagbaren Hexe zu schleusen. Mit großem Zufall und kaum Kausalität dabei. Die Effekte sind recht explizit und zeigefreudig, aber trotzdem kaum memorabel. Muss mann also nun wirklich nicht unbedingt gesehen haben (vielleicht mit Ausnahme eines Aspektes: Gemma Arterton).
  

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Re: kino kino
Antwort #572 - 29.09.2013 um 23:09:16
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Evil Dead (BR): ****

Ganz anders verhält es sich hier. Ein sehr genaues, cleveres und zudem in seinen Mitteln auch noch äußerst ökonomisch verfahrendes Remake. Hält vieles, was der heftige Trailer bereits in Aussicht gestellt hatte. Vor allem schafft man es hier durchgehend, die Erwartungen des Zuschauers sowohl zu unterlaufen, als auch gleichzeitig zu befriedigen - ja sogar meist auch noch zünftig zu übertreffen. Es werden alle ikonischen Sequenzen des Originals zitiert, wieder aufgegriffen und gleichzeitig kongenial gegen den Strich reinszeniert. Häufig äußerst klug und vielschichtig umgesetzt, zudem. Viele Standardgruselmomente werden zudem aufgegriffen, angespielt, unterlaufen und dann direkt hinter dem Rücken des Zuschauer ins cinematographische innere Auge gerammt (Spoiler! Es gibt z.B. eine Szene während der zweiten Verwandlung, in welcher die Protagonistin im Badezimmer vor dem Spiegel eine Tätigkeit verrichtet. Sie öffnet den Spiegelschrank, so dass ihr bisheriges Spiegelbild nicht mehr zu sehen ist. Schlechte Horrorfilme würden jetzt beim Schließen des Spiegelschranks einen Gruseleffekt bringen, durch den sich die Protagonisten erschreckt, kreischt und das Ganze zudem mit musikalischen Effekten und Soundsequenzen unterlegt wird. Billig, tausendmal schon gesehen - also ärgerlich. In Evil Dead hingegen gibt es all das nicht; es gibt nur eine Halbtotale, die nur der Zuschauer, nicht die Protagonistin sehen kann - sprich: Suspense. Großartig im Detail ausgearbeitet auch!) Ausserdem ist der Film tatsächlich heftig, ohne gleichzeitig jemals in die Richtung dieser für mich schäbigen Torture Porn Schundlichkeiten wie Saw oder Hostel abzurutschen. Das Finale stellt einen neuen Standard im expliziten Horrorgenre dar und wird mit Sicherheit in die Filmgeschichte eingehen...

Leider hat man es allerdings trotzdem versäumt, den vollen Weg zu gehen und Spoiler! sich somit nicht nur im Protagonisten verändert hätte, sondern auch in der Hautfarbe (Man hätte das schwarze Mädchen als Protagonistin wählen und somit keine Bruder-Schwester, sondern Schwester-Schwester Situation herstellen sollen. Und ein schwarzes Exploitationmädchen als Nachfolgerin von Bruce Campbell wäre natürlich ausserdem noch eine ganze Schippe cooler ausgefallen). So ist der Film aber immerhin noch eine richtig ordentliche Achterbahnfahrt der handgemachten Gruseleffekte, das ist doch auch schon mal ne ganze Menge, gegenwärtig...

Übrigens: Wer den Film ungeschnitten erwerben möchte, sollte sich aus meiner Sicht hübsch zeitlich ranhalten. Wenn hier keine Indizierung anfallen sollte, wäre ich äußerst überrascht...
  

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Antwort #573 - 03.10.2013 um 17:08:53
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Kino: Gravity.
  

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Re: kino kino
Antwort #574 - 06.10.2013 um 23:02:08
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Quote:
Spoiler: Zu Beginn des Films sieht man die Enterprise versteckt in einem Küstenstreifen unter Wasser liegen, auftauchend das Wasser durchbrechen und danach in einer Art Verfolgungsjagd den fremden Planeten verlassen. Diese Bilder sind spektakulär. Und vollkommen falsch und unangemessen. Es hat sie bislang niemals im Star Trek Universum gegeben, weil sie inhärent gegen die Grundregeln und die Logik der Serie verstossen. Raumschiffe können nicht auf Planeten landen bzw. starten, weil der Energieaufwand hierzu gar nicht aufgebracht werden könnte.


angeblich kann die voyager von cpt. janeway auch auf planeten landen und starten... Zwinkernd  musste das aber auch googeln, weil mir das zugegebenermaßen bisher gar nicht so bewußt war. den größten frevel und stilbruch hat j.j.abrams für mich bereits im ersten teil des relaunch gebracht, als er völlig ohne not vulkan in die luft gejagt hat. den aktuellen titel finde ich eigentlich ganz solide unterhaltung...
  

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Antwort #575 - 09.10.2013 um 18:19:06
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Quote:
angeblich kann die voyager von cpt. janeway auch auf planeten landen und starten... Zwinkernd


Das ist seltsam. In TOS ist es aber ganz eindeutig nicht so. Es wurde auch von offizieller Seite immer wieder als Hauptargument gebracht, warum das Beamen eingeführt werden musste (neben den beschränkten Produktionsmitteln, die ein ständiges Starten und Landen gar nicht erst hergegeben hätten). Ist die Voyager vielleicht deutlich kleiner als die Enterprise ? Letztlich geht es mir aber hauptsächlich darum, dass es in Star Trek bislang jeweils immer gewisse eindeutige Eigenschaften des jeweiligen Universums gegeben hatte, die inhärent und konstituierend waren. Und so etwas gibt es in den beiden neuen Star Trek Filmen nun eigentlich nicht mehr. Wenn das Bild zu vielversprechend erscheint, biegt man sich sein Universum so zurecht, wie man es nun eben gerade mal am besten gebrauchen könnte...

Das unverzeihlichste von Abrams ? Die letzten Staffeln LOST... Zwinkernd
  

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Re: kino kino
Antwort #576 - 11.10.2013 um 19:46:37
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Quote:
Das ist seltsam. In TOS ist es aber ganz eindeutig nicht so. Es wurde auch von offizieller Seite immer wieder als Hauptargument gebracht, warum das Beamen eingeführt werden musste (neben den beschränkten Produktionsmitteln, die ein ständiges Starten und Landen gar nicht erst hergegeben hätten). Ist die Voyager vielleicht deutlich kleiner als die Enterprise ? Letztlich geht es mir aber hauptsächlich darum, dass es in Star Trek bislang jeweils immer gewisse eindeutige Eigenschaften des jeweiligen Universums gegeben hatte, die inhärent und konstituierend waren. Und so etwas gibt es in den beiden neuen Star Trek Filmen nun eigentlich nicht mehr. Wenn das Bild zu vielversprechend erscheint, biegt man sich sein Universum so zurecht, wie man es nun eben gerade mal am besten gebrauchen könnte...


das stimmt! in der TOS war es definitiv nicht so. die voyager spielt ja auch zeitlich ein ganzes jahrhundert später, also etwa zeitgleich mit der TNG. die voyager ist anscheinend ganz speziell so konzipiert, dass sie auch auf planeten starten und landen kann, ist also auch offenbar im 24. jh. keineswegs ein standard-feature bei den sternenflotten-raumschiffen.  Zwinkernd

im übrigen stimmt es schon, abrams biegt sich das ST-universum so zurecht, wie er es braucht. das hat mich im ersten film des relaunch extrem gestört. die idee, durch die separate zeitlinie alles bekannte was man an ST schätzt und liebt, quasi nach bedarf auf 0 zu setzen, ist sehr störend. der trekkie ist bekanntlich recht konservativ.  Zwinkernd  ich finde aber schon, dass er es im zweiten teil besser hinbekommen hat. oder vielleicht hat man sich nur inzwischen an die änderungen besser gewöhnt?

*spoiler*

den kniff, am ende des films die legendäre szene aus ST II quasi umzukehren, und diesmal kirk sich dem sicheren strahlentod auszusetzen anstatt wie einst spock, ist natürlich eigentlich recht 'cheesy'...konnte mir da aber ein mildes grinsen nicht verkneifen.  Laut lachend
  

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Re: kino kino
Antwort #577 - 12.10.2013 um 19:26:24
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Quote:
*spoiler*

den kniff, am ende des films die legendäre szene aus ST II quasi umzukehren, und diesmal kirk sich dem sicheren strahlentod auszusetzen anstatt wie einst spock, ist natürlich eigentlich recht 'cheesy'...konnte mir da aber ein mildes grinsen nicht verkneifen.  Laut lachend


Das ist aber auch ein weiterer Aspekt, den ich meine. Abrams weiß schon immer ganz genau, welche Bilder und welche Verknüpfungen zur Filmgeschichte besondere sind und sich die Zuschauer unwillkürlich ersehnen. Und im ersten Augenblick sind diese Bilder dann natürlich auch immer recht reizvoll; aber sie halten für mich eben letztlich nie besonders lange stand. Die Szene in ST II hatte ja ihren Reiz nicht zuletzt auch durch die bis dato recht leidvolle Ausstrahlungs- und Rezeptionsgeschichte von TOS und dem tatsächlich damals denkbaren Abschied von Leonard Nimoy aus dem Franchise. Und dadurch zumindest der realistischen Möglichkeit eines mehrdimensionalen ´Heldentodes´. Bei Abrams ist dann nur noch alles leere Bilderluft, die auch noch zusätzlich jeweils vorher mit Netz und Doppeltem Boden abgesichert worden ist (man sieht diese Zellexperimentszene mit McCoy vorher und man weiss schon ganz genau worauf es wohl hinauslaufen wird (NB: Hab´ mir gerade Pan Am angesehen und das bestärkt mich in meinem Eindruck, dass dies aktuell gerade ein Ausdruck von billigem Erzählen ist. Da gibt es für mich immer zwei eindeutige Aspekte für: 1. Gegenstände/Personen werden zu Beginn einer Episode eingeführt und man weiß ganz genau, welche Rolle sie am Ende der Episode übernehmen werden und zwar ohne irgendeinen Dreh oder Widerpart. (Pan Am: Beginn der Episode: Pilot verliert Manschettenknopf bei seiner Geliebten. Ende der Episode: Ehefrau/Freundin des Piloten findet Manschettenknopf in eindeutiger Korrelation zur Geliebten. Da kann man sich die dazwischenliegenden 40 Minuten eigentlich ziemlich sparen, um nur zu diesem Punkt gelangen zu können.) 2. Es werden dramatische Gefahren oder Auswirkungen proklamiert, die sich dann aber plötzlich doch noch als ganz ordinär Lösbare herausstellen. Das halte ich schlicht für unlauter; man spielt mit gezinkten Karten. Und das ist einfach billig.) Aber auch hier ist Abrams clever und bringt - zur Abfederung - auch noch einen Tribble mit ins Bild). Abrams greift dann diese ikonischen Bilder als Reminiszenzen auf, aber ohne tatsächlich eine eigene neue Mythologie zu schaffen. Seine Bilder haben keine Inhalte; allenfalls Erinnerungen an frühere, vorausgegangene Bilder und deren Subtexte. Und letztlich ist das für mich auch die große Enttäuschung von Lost gewesen, weil einem gleichzeitig durch die Nutzung klassischer Erzählweisen intensiv vorgespiegelt wurde, es gäbe eben solche Inhalte zu genüge...

Aber der aktuelle Film ist gar nicht mal so schlecht. Nur eben unheimlich leer, gleichzeitig...
  

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Antwort #578 - 31.12.2013 um 00:08:17
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Machete Kills ***

Ist schon irgendwie grenzwertig und wie ein etwas überhitzter Aufguss der ursprünglichen Idee, die selbst eigentlich am besten auf Trailerlänge funktioniert hatte. Aber gleichzeitig war das Kino am Freitagabend voll besetzt und in fröhlicher Rummelplatzstimmung. Cinema of attractions, as best as it gets. Der Film zum Trinkspiel, quasi... Zwinkernd

Teaser zu Machete Kills Again... In Space! Hammer! Laut lachend

http://www.youtube.com/watch?v=WwudExxVtV0

The Hobbit: The Desolation of Smaug **

War gar nicht so einfach den Film überhaupt zu sehen. Hier in Nürnberg lief er überhaupt nur noch in HFR 3D. Musste für die 2D Fassung auf Erlangen ausweichen. Preisunterschiede sind auch erstaunlich: Cinestar Erlangen 6,50€ 2D. Cinecitta Nürnberg HFR 3D ca. 15€...

Ein lautes, plumpes Filmvideospielegeböller in (teilweise) erstaunlicher Billigstoptik - ohne jegliches Gespür für Dramaturgie, Plot oder Charakterentwicklung. Angereichert mit lächerlichen CGI-Minderwertigkeiten und primitivst ins Greenscreen hinein montierte menschliche Nebenstdarsteller. Ein langer, langer, langer Film. Und wie könnte man denn nun nur zusätzlich auch noch irgendwie den undynamischten Showdown aller Zeiten hinlegen ? Genau, lasst uns doch die Zwerge einige gefühlte kilometerlang vor Smaug im Zick-Zack davonrennen, stolpernd fallen und sich sonstig irgendwie derrappeln. Davon kann man nie genug bekommen; gerne auch mehrere Stunden lang. WTF.
  

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Re: kino kino
Antwort #579 - 31.12.2013 um 01:11:27
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dann übernehme ich gleich mal fliegend das zepter und mache weiter mit:

la vénus à la fourrure

das erste mal in meinem leben war ich froh, einen originalfilm mit untertiteln zu sehen, denn mir war nicht bewusst, dass 'venus im pelz' auf französisch gedreht wurde. auch sonst wusste ich nicht viel von dem film, außer, dass ich ihn aus drei gründen sehen wollte: wegen polanski, wegen des buches 'venus im pelz', wegen emmanuelle seigner. und abgesehen von einer gelesenen und positiven kritik nicht so sehr viel über den film zu wissen, war sehr gut, denke ich. er war keine minute langweilig oder langatmig, sondern total spannend, teils überraschend und witzig und ich bin ganz begeistert. das ist endlich mal wieder ein richtig, richtig guter film, von polanski und auch überhaupt!
von meiner aktuellen filmtrilogie von 'großen regisseuren' - blue jasmine/woody allen, inside llywin davis/coen, venus im pelz/polanski - fand ich diesen am beeindruckendsten.  glasses.gif
  

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Re: Space Violence
Antwort #580 - 31.12.2013 um 15:56:31
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Quote:
The Hobbit: The Desolation of Smaug **

War gar nicht so einfach den Film überhaupt zu sehen. Hier in Nürnberg lief er überhaupt nur noch in HFR 3D. Musste für die 2D Fassung auf Erlangen ausweichen. Preisunterschiede sind auch erstaunlich: Cinestar Erlangen 6,50€ 2D. Cinecitta Nürnberg HFR 3D ca. 15€...

Ein lautes, plumpes Filmvideospielegeböller in (teilweise) erstaunlicher Billigstoptik - ohne jegliches Gespür für Dramaturgie, Plot oder Charakterentwicklung. Angereichert mit lächerlichen CGI-Minderwertigkeiten und primitivst ins Greenscreen hinein montierte menschliche Nebenstdarsteller. Ein langer, langer, langer Film. Und wie könnte man denn nun nur zusätzlich auch noch irgendwie den undynamischten Showdown aller Zeiten hinlegen ? Genau, lasst uns doch die Zwerge einige gefühlte kilometerlang vor Smaug im Zick-Zack davonrennen, stolpernd fallen und sich sonstig irgendwie derrappeln. Davon kann man nie genug bekommen; gerne auch mehrere Stunden lang. WTF.



kann einige kritikpunkte teilen, fühlte mich aber dennoch zumindest solide unterhalten und würde 2,5 * geben.

an hfr 3d hab ich zumindest diesmal gewöhnt und fühlte mich davon nun weder belästigt oder abgeschreckt. auch dem 3d konnte ich diesmal zumindest einen gewissen zusatznutzen abgewinnen. ob das allerdings diese gesalzenen preise rechtfertigt, ist wieder eine andere frage...

wenn man sich damit abfindet, dass das hier halt im prinzip HDR light ist und eben nur popcorn-kino, kann man damit leben. der hobbit hat nun mal nicht die epische wucht, das gibt das buch ja überhaupt nicht her. mein größter kritikpunkt ist erstmal das ende des zweiten teils bzw. der schon arg grobe cliffhanger. wenn man weiß, wie wenig da eigentlich noch im buch kommt, kann man sich in keiner weise vorstellen, aus was die vermutlich wieder knapp 3 stunden des dritten teils bitte bestehen sollen? das buch wird hier im zweiten teil extrem aufgebläht, das war im ersten teil längst nicht so der fall. ab spätestens der hälfte des films ist es ein reines hangeln von actionszene zu actionszene, der plot dazwischen füllmaterial. den teil im geldspeicher von onkel dagobert, äh, des drachens, fand ich auch too much (gerade wenn man weiß, wie wenig davon in der buchvorlage vorkommt). dieses fangamandl-spielen zwischen hobbit, zwergen und drache geht zu lang und ist ermüdend. technisch hätte ich jetzt aber nichts auszusetzen, für mich sind die cgi-effekte auf gewohnt hohem hdr-standard. woran machst du das fest...?

letztlich: wenn schon mehrteiler, dann hätten max. 2 teile absolut genügt. man kann sich des eindrucks nicht mehr erwehren, dass hier der hobbit als prequel von hdr v.a. maximal ausgeschlachtet werden soll. der erste teil war gerade durch das langsamere tempo in meinen augen besser und hatte mit dem zusammentreffen von bilbo und gollum auch die mit abstand beste szene, vermutlich der gesamten trilogie.
  

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Re: Space Violence
Antwort #581 - 02.01.2014 um 21:07:44
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Quote:
technisch hätte ich jetzt aber nichts auszusetzen, für mich sind die cgi-effekte auf gewohnt hohem hdr-standard. woran machst du das fest...?


Für mich sind CGI Effekte immer dann besonders unzufriedenstellend, wenn man ganz klar erkennen kann, was Effektshot ist und was nicht. Im neuen Hobbit könnte ich dir das zu 99% auf den ersten Blick sagen. Zudem verfällt man immer stärker dem Irrglauben, möglichst alles über visuelle CGI-Effekte zu gestalten und nicht mehr auf eine gelunge Kombination aus realen Aufnahmen, SFX und VFX (wie z.B. noch beim ersten HDR-Filme geschehen) zurückzugreifen. Das war für mich auch eines der großen Probleme von King Kong. Das sind Filme, die inzwischen fast vollständig aus dem Computer kommen und in deren Actionsequenzen alleinig noch ein/zwei menschliche Akteure per blue/green Screen eingefügt werden. Letztlich ganz ähnlich zu der Art, wie früher Rückprojektionen angewandt worden sind. Und gelungene, überzeugende, realistische Rückprojektionen zu erstellen war selten und schwierig. Und das ist es auch heute mit CGI-Images eben immer noch. Ausserdem sieht man einfach, wieviel Geld und Mühe auf Smaug verwendet worden ist, und wie wenig für Hintergrund und Settingaufnahmen. Smaug sieht tatsächlich erstaunlich aus; allerdings eben wie ein CGI-Monster ohne eine wirkliche Ausstrahlung von Realität. Jedes animatronische Monster wirkt hierbei auf mich meist immer wesentlich ´realer´, als solche CGI-Kreaturen. Liegt aber vielleicht auch an meinem Alter und meiner filmischen Sozialisation. Erstaunlicherweise gehen aber gerade die aktuellen amerikanischen Serien einen ganz anderen Weg. BB wurde in 35mm gedreht! Kein Wunder, dass die Serie wesentlich filmischer wirkt, als diese HFR - Digitalisierungswut. Auch an die Effekte wird ganz anders, sehr klassisch herangegangen (auch weil man nicht jahrelang Millionen $ in CGI-Exzesse investieren kann, natürlich): Man kombiniert möglichst umfangreiche reale Drehaufnahmen, Props, SFX mit wenigen, ausgewählten VFX. Meist verwendet man VFX (im Kern CGI) hier nur, um einige Elemente aus dem ursprünglichen Bild zu löschen, oder entsprechend hinzuzufügen. Das vaporisierende Ende der vierten Staffel von BB wurde bis auf wenige Details komplett als ein One-Take live gedreht! Nur einige Elemente der Maske des Protagonisten wurden nachträglich mittels CGI noch überarbeitet. Über eine solche Vorgehensweise schafft man nach meinem Gefühl eine deutlich stärkere Realitätsverankerung, als bei diesen reinen CGI-Bildern, die inzwischen das Blockbusterkino dominieren. Oder sieh´ die mal The Walking Dead an und vergleiche das Ergebnis der Effekte mit World War Z! World War Z sieht aus, wie ein reines Computerspiel, in das sich zwei/drei reale Personen verirrt haben. Und besitzt zudem auch schlicht eine ganz ähnliche Dramaturgie. The Walking Dead (gerade ab der dritten Staffel) hat in jeder einzelnen Folge unglaubliche Effektshots und wirkt für mich um Welten überzeugender und realistischer, als vergleichbare aktuelle Kinoproduktionen. Es gibt ja auch schon dezente Gerüchte, HBO könnte nach dem Ende von GoT eventuell an einer Serialisierung von LOTR interessiert sein...
  

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Antwort #582 - 02.01.2014 um 21:45:42
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Quote:
The Hobbit: The Desolation of Smaug **


Vor dem Film liefen erstaunlich viele Trailer; welche habt ihr denn schon gesehen und gibt es Filme, auf die ihr euch im neuen Jahr schon besonders freut ?

Robocop: Sah erstaunlich gut gemacht aus; allerdings auch ohne besondere visuelle Höhepunkte und recht blutleer. Aber wirkt recht annehmbar, auf den ersten Blick.

Pompeii: Schreckliche Kostüme, schreckliche CGI-Effekte, schreckliche CGI-Asche. Sieht aus, wie die Actionsequenz aus einem 90er Jahre PC-Spiel...

Maleficent: War nur ein Teaser. Angelina Jolie spielt die böse Disney Hexe. Kann jemand den Titel aussprechen ? Schon alleinig dies könnte mich von einem etwaigen Besuch abschrecken... Zwinkernd

Godzilla: Auch eher eine Art Teaser. Auch hier der visuelle Versuch eine Art Batman Begins - Version vom Original herzustellen. Godzilla sieht man nur am Ende, unscharf und in Rauch gehüllt. Werd´ ich mir aber eindeutig im Kino ansehen; weil Bryan Cranston mitspielt...

The Wolf Of Wall Street: Schrecklichst. Martin Scorsese, where´s your love gone...

Noah: Russell Crowe & 90er Jahre CGI Tiere. Hossa & Palimpalim...

Vaterfreuden: Abstossend; Erbärmlich; Untergang des Abendlandes - mindestens...

Monuments Men: Irgendwie eher mau; aber aufgrund des superben Line-Ups unterstützens- und bestimmt letztlich auch sehenswert.

Noch keine Trailer gesehen, aber auf meiner inneren 2014 Liste vermerkt:

NYMPHOMANIAC
STROMBERG - DER FILM
INTERSTELLAR
BANKLADY (Poster gesehen! FeschFeschFesch!)
SIN CITY 2: A DAME TO KILL FOR


  

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Re: Space Violence
Antwort #583 - 04.01.2014 um 10:16:56
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interessante infos. an der grundsätzlichen kritik an übermäßigem cgi einsatz in filmen heutzutage kann ich dir auch zustimmen...

Quote:
Für mich sind CGI Effekte immer dann besonders unzufriedenstellend, wenn man ganz klar erkennen kann, was Effektshot ist und was nicht. Im neuen Hobbit könnte ich dir das zu 99% auf den ersten Blick sagen.


...jedoch im hobbit hat es mich wie gesagt gar nicht gestört, ich fand das handwerklich genauso überzeugend wie die hdr-titel. auch wenn ich ebenfalls in den meisten fällen erkennen konnte, was am rechner produziert worden ist und was nicht. aber liegt das hier nicht auch ein wenig am genre "fantasy"? ein fabelwesen z.b. wird eben mit ziemlicher sicherheit aus dem PC kommen, das sagt einem schon die logik...

Quote:
Es gibt ja auch schon dezente Gerüchte, HBO könnte nach dem Ende von GoT eventuell an einer Serialisierung von LOTR interessiert sein...    


oh oh. ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich eine LOTR serie sehen wollen würde. ob das nicht in serienform die magie des mittelerde-epos zerstört? dann würden ja noch mehr storyelemente frei erfunden werden...  unentschlossen
  

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Re: Space Violence
Antwort #584 - 04.01.2014 um 10:40:22
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Quote:
Vor dem Film liefen erstaunlich viele Trailer;


oh ja. das ging bestimmt eine halbe stunde lang. ich war schon ganz genervt und finde es frech, erst ordentlich kohle für das ticket abdrücken zu müssen und dann noch so ewig lange mit trailern zu meist dümmlichen filmen terrorisiert zu werden.  Ärgerlich


Quote:
Pompeii: Schreckliche Kostüme, schreckliche CGI-Effekte, schreckliche CGI-Asche. Sieht aus, wie die Actionsequenz aus einem 90er Jahre PC-Spiel...


jepp. fürchterlich. dann schon lieber den alten monumentalschinken "die letzten tage von pompeji". einzig interessantes detail, dass hier "jon snow" mitspielt. Zwinkernd

Quote:
Noah: Russell Crowe & 90er Jahre CGI Tiere. Hossa & Palimpalim...


bibelschinken im modernen gewand oder was halt hollywood darunter versteht. grässlich.

in der szene im trailer, wo die all die tiere zur arche strömen musste ich unweigerlich an die simpsons denken:

gott: "...und so sollst du von jedem getier eines an bord nehmen!"
homer (als noah) [genervt]: auch die stinkkäfer?
gott [energisch]: gerade die stinkkäfer!

Laut lachend


Quote:
Vaterfreuden: Abstossend; Erbärmlich; Untergang des Abendlandes - mindestens...


kotz.gif

besuch des films sollte mit androhung der ausbürgerung verhindert werden. erstaunlich, dass trotzdem so viele leute an stellen losprusten, an denen man vor fremdscham im boden versinken möchte.


die restlichen trailer hab ich schon verdrängt.  Augenrollen
  

and it's not all right...not even close to all right
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